Am Sonntag, den 23.06.2024, trafen sich die Teilnehmer der CAMMP-Week (darunter wir, Jannik, Max und Alexander aus der Stufe 12 des WGs) am KIT. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus in das ca. 400km entfernte Belgien. Dort nahmen wir eine Woche lang am Projekt „Computational And Mathematical Modeling Program“ (CAMMP), welches eine Kollaboration zwischen dem KIT und der RWTH Aachen darstellt, teil.

Am Sonntagabend lernten wir dort unsere Gruppen mithilfe einer Schnitzeljagd, bei welcher man mathematische Aufgaben lösen musste, kennen. Die insgesamt 42 teilnehmenden Schüler (21 aus der Nähe von Karlsruhe und 21 aus Aachen) wurden in sieben Gruppen aufgeteilt. Am Montagmorgen wurden die sieben verschiedenen Probleme vorgestellt und die Gruppen, die sie bearbeiten sollten, bekanntgegeben. Zur Unterstützung wurden jeder Gruppe ein wissenschaftlicher Mitarbeiter und zwei Lehrkräfte zugeteilt. Alle Problemstellungen basierten auf realen Problemen, welche von Firmen oder Hochschulen bereitgestellt wurden. Das Ziel war es, diese Probleme über die Woche mithilfe von mathematischer Modellierung bestmöglich zu lösen. Gleichzeitig sollten wir unsere Arbeit durch ein sogenanntes „Computational Essay“ digital niederschreiben. Dort sollten nicht nur die Ergebnisse, sondern auch Ansätze/Ideen, welche nicht zielführend waren, dokumentiert werden. Alle Problemstellungen waren sehr unterschiedlich.

Jannik hatte die Aufgabe, einen Algorithmus zu entwickeln, welcher anhand von Systemdaten ermitteln kann, wie gut der Zustand eines in der Industrie oft genutzten Single-Board-Computers ist. Dadurch sollen Ausfälle, welche große Kosten für Firmen verursachen können, vermieden werden. Der Problemsteller war das Unternehmen Process Automation Solutions.

Max wiederum beschäftigte sich mit der Optimierung eines Netzwerks von Batch-Reaktoren durch direkte Wärmeintegration. Diese Aufgabe stellte ihm das Chemieunternehmen BASF. Es ging darum das Netzwerk der Wärmeströme so umzubauen, dass die Abwärme einiger Reaktoren zur Aufheizung anderer Reaktoren genutzt wird. Dadurch können Kosten eingespart werden, allerdings sollte die Produktionskapazität dabei nicht eingeschränkt werden.

Alexander bearbeitete die Problemstellung „Modeling the Gripper Movement from a Drone Path“ welche von der Fachhochschule Aachen bereitgestellt wurde. Hierbei sollte ein Fangarm modelliert werden, welcher eine Drohne, die sich in einem Schwebeflug befindet, aus der Luft greifen kann. Ein Beispiel für eine Situation, in der solch ein Greifarm benötigt wird, ist der Transport von sensiblen Medikamenten auf beispielsweise eine Ölbohrplattform. Hierbei erlauben die äußeren Umstände wie Wind und Steuerungenauigkeiten keine sanfte Landung. Diese Umstände sorgen auch dafür, dass die Drohne nicht auf einer Stelle schwebt, sondern sich dauerhaft bewegt, was eine weitere Schwierigkeit darstellt.

Am Ende der Woche präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse an der RWTH-Aachen. Am folgenden Montag, den 01.07.24, wurden die Ergebnisse erneut am KIT vorgestellt. Bei beiden Veranstaltungen waren auch einige der Problemsteller anwesend.

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