Schülerinnen und Schüler der Klasse WO1/1 der Wirtschaftsoberschule der HLA Rastatt beschäftigten sich im Rahmen eines Geschichts-Workshops im Kreisarchiv mit den Rastatter Kriegsverbrecherprozessen. Dabei hatten sich die Schülerinnen und Schüler das Thema selbst ausgesucht. Als Alternative standen noch die Themen „Rastatt und die badische Revolution” und „Rastatt in der Weimarer Republik” zur Auswahl. Klassenlehrer Dirk Gmeiner will mit diesem Projekt mit seinen erwachsenen Schülerinnen und Schülern in einem projektartigen Unterricht das wissenschaftliche Arbeiten mit Quellen am Beispiel eines lehrplanrelevanten Themas vertiefen. Dabei war Kreisarchivar Herr Martin Walter, der ein Experte für dieses Thema ist, eine große Hilfe.

Wichtig ist für diese Herangehensweise an Geschichte auch der lokale Bezug zur Region, der zeigt, dass Geschichte nicht nur an weit entfernten Orten stattfindet, sondern immer auch vor der eigenen Haustür erfahrbar ist. So stand unter anderem das Konzentrationslager Bad Rotenfels bei Gaggenau im Fokus des Workshops. Die Schülerin Tanisha Croom meint dazu: „Besonders interessant sind die moralischen Aspekte im Hinblick auf das angeklagte Lagerpersonal und die Frage nach deren Schuld.“ Melina Huber findet außerdem, dass „man viel (Schreckliches) über das Lagerleben in Rotenfels bei Gaggenau gelernt habe.“

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